Vier Wochen nach dem gewaltsamen Tod zweier Menschen in Paderborn-Neuenbeken sind weitere mögliche Details bekannt geworden. Demnach könnte der Todesschütze aus Verzweiflung über eine medizinische Diagnose gehandelt haben.
Der 45-jährige Neuenbeker hat laut einem Zeitungsbericht geschildert, wie die Stunden vor der Tat abgelaufen sein sollen. Ein Arzt habe bei einem seiner Kinder Autismus diagnostiziert. Er sei danach so verzweifelt gewesen, dass er sich mehrere Flaschen Wodka gekauft habe und angefangen sei, zu trinken. Im Laufe des Tages wurde er angeblich von seinem Nachbarn beleidigt. Nachts habe er dann an der Haustür des Rentners geklingelt und ihn erschossen. Seine Frau habe darauf so panisch reagiert, dass er sie mit Schüssen in die Wand beruhigen wollte. Dabei traf er sie aber in den Kopf. Die drei minderjährigen Kinder des Ehepaars aus Paderborn-Neuenbeken leben zurzeit bei Pflegeeltern.