In Bad Driburg bahnt sich ein Streit zwischen der Stadt und der Gräflichen Unternehmensgruppe an. Nach Informationen der Neuen Westfälischen fordert Marcus Graf von Oeynhausen-Sierstorpff jährlich zwei Millionen Euro dafür, dass der Kurpark weiter öffentlich zugänglich ist. Das wäre fast zweieinhalb mal soviel wie bisher.
Bisher zahlte die Stadt Bad Driburg der Unternehmensgruppe pro Jahr 880.000 Euro. Zum Jahresende hatte Marcus Graf von Oeynhausen-Sierstorpff die Verträge gekündigt und will nun für die nächsten Jahre neu verhandeln. Bad Driburgs Bürgermeister Burkhard Deppe spricht laut der NW in einer Mitteilung von einem normalen Vorgang. Die bisherige Entschädigung sei auch eine realistische Grundlage für die Zukunft. Der Gräfliche Unternehmensgruppe spricht hingegen von einer jahrelangen Unterdeckung der Kosten. Die Prämisse der Gespräche sei es, den Status Bad Driburgs als prädikatisierten Kurort langfristig zu erhalten. Der Rat hat das Thema in der übernächten Woche auf der Tagesordnung.