Der Prozess um den Bauernhofmord bei Delbrück-Lippling hat begonnen. Zum Auftakt am Bielefelder Landgericht musste die Verhandlung mehrfach unterbrochen werden. Grund waren Anträge der Verteidigung. Ihr fehlten einige Akten, außerdem hielten die Anwälte einen Richter für befangen.
Beide Anträge wurden abgelehnt, so dass der Prozess schließlich mit dem Verlesen der Anklage tatsächlich los gehen konnte. Der Staatsanwalt ist überzeugt, dass die zwei angeklagten Männer einen Mord begangen haben. Dafür spreche allein das Merkmal Habgier. Die Beschuldigten sollen im November zwei ältere Brüder auf deren Bauernhof bei Lippling überfallen haben, um ihnen rund 400.000 Euro zu rauben. Eines der Opfer wurde laut Anklage erwürgt.
Die Angeklagten schweigen zu den Vorwürfen. Bis Ende des Jahres sind 14 Verhandlungstage angesetzt. Weiter geht der Prozess am 8. September.