Nach einer regelrechten Massenvergiftung mit Beeren sind 22 Kinder und einige Erwachsene in der Paderborner Klinik für Kinder- Jugendmedizin gelandet. Die Betroffenen stammen aus der Flüchtlingsunterkunft Clemensheim in Bad Driburg. Es geht um den „bittersüßen Nachtschatten“.
Die Asylbewerber aus Bad Driburg waren sich aber wohl nicht bewusst, dass sie davon besser die Finger gelassen hätten. Eine Patientin sagte den Ärzten, in ihrem Heimatland Syrien seien alle Beeren vom Strauch essbar. Dabei kann der Verzehr von mehr als 20 „bittersüßen Nachtschatten“ schon tödlich wirken. So viele hatten die Kinder aber Gottseidank nicht gegessen. Die Ärzte hatten aber viel zu tun, um die Patienten innerhalb kurzer Zeit einzuschätzen, zu wiegen und ihnen Medizin zu verabreichen. Da die sehr bitter war, mussten sie kleine Tricks anwenden. Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin in Paderborn rät allen Kindern und Jugendlichen zur Vorsicht beim Umgang mit Beeren.