„Wir machen gute Miene zum bösen Spiel“ – mit diesen Worten nehmen die Initiatoren für das Bürgerbegehren zur Bäderfrage in Höxter die jüngste Entscheidung im Rat hin. Die sieht nämlich die Lütmarser Straße als Standort für ein neues Hallenbad vor. Der Vorschlag wurde am Abend mehrheitlich angenommen.
Es gab nur sieben Nein-Stimmen und drei Enthaltungen von den Fraktionsvorsitzenden von UWG, Bürger für Höxter und Grünen. Diese sind zwar mit der Entscheidung alles andere als glücklich, dagegen klagen werden sie aber auch nicht. In einer Erklärung der Initiatoren des Bürgerbegehrens heißt es, sie fühlten in einen Entscheidungskonflikt gedrängt und bezeichnen die Herangehensweise der Stadt auch als unrechtmäßig und rücksichtslos. Der Höxteraner Landrat Friedhelm Spieker räumte auch ein, dass der Bäderausschuss zuvor nicht berechtigt gewesen sei, einen Standort-Beschluss zu fassen. Aufgrund dessen wurden aber Fördermittel beantragt, die ohne den Ratsbeschluss jetzt gefährdet gewesen wären.