In Nürnberg stehen ab heute vier Mitglieder einer bundesweit agierenden Betrügerbande vor Gericht, die auch in Paderborn ihr Unwesen trieb. Die vier Männer sollen an den Türöffnern von Banken gezinkte Kartenlese-Geräte angebracht haben. An den Geldautomaten installierten sie angeblich Kameras, um die PIN-Nummern der Kunden auszuspähen. Mit den Daten fälschten sie dann laut Anklage Geld- und Kreditkarten und plünderten so auch die Konten von Bankkunden in Paderborn. Die Opfer der Rumänen-Bande sollen dadurch insgesamt über 675.000 Euro verloren haben. Wegen der Zunahme der sogenannten "Skimming"-Betrugsfälle ("abschöpfen") haben viele Geldinstitute die Kartenlesegräte an ihren Türen deaktiviert.