Vor dem Detmolder Landgericht beginnt heute der Prozess gegen zwei Männer, die die Bundeswehr in Höxter mit falschen Lieferscheinen betrogen haben sollen. Angeklagt sind ein 52-jähriger aus Brakel und ein 56-jähriger aus Detmold.
Der Vorwurf gegen die beiden Angeklagten lautet: Gewerbsmäßiger Betrug. Der Brakeler soll auf dem Bundeswehrschießstand in Höxter gearbeitet haben, während der Detmolder als Geschäftsführer einer Eisenwarenhandlung tätig war. In mindestens 32 Fällen soll der Schießstandwart mehr Material bei dem Unternehmer bestellt haben, als tatsächlich geliefert und abgezeichnet wurde. Dafür soll der Eisenwarenhandel dem Brakeler Geld auf einem geheimen Konto gutgeschrieben haben. Im Gegenzug habe der Schießstandwart dafür gesorgt, dass der Detmolder weiter eine bevorzugte Behandlung als Lieferant der Bundeswehr erhielt.