Der brutale Mordfall „Alexander" in Paderborn hat fast anderthalb Jahre nach der Tat noch ein gerichtliches Nachspiel. Heute stand die Schwester des damals zu achteinhalb Jahren Haft verurteilten Haupttäters vor Gericht. Sie hatte ihrem Bruder in dem Mord-Prozess ein falsches Alibi zu verschaffen versucht. Zusammen mit ihrem Freund behauptete sie, ihr Bruder hätte den 34-jährigen nicht erschlagen können, weil er angeblich zum Tatzeitpunkt sturzbetrunken im Bett lag. Für die Falschaussage kassierte sie eine sechsmonatige Bewährungsstrafe. Ihr Freund sitzt zurzeit wegen einer anderen Sache in U-Haft - er wird sich ebenfalls verantworten müssen.