Ein Mann aus Hövelhof ist am Nachmittag vor dem Landgericht in Detmold um eine Gefängnisstrafe herumgekommen. Das berichtet die Lippische Landeszeitung. Dem 25-Jährigen wurde vorgeworfen, einen Polizisten absichtlich angefahren zu haben. Das beurteilten die Richter anders.
Eine Mordabsicht sahen sie bei dem Mann aus Hövelhof nicht. Deshalb setzte das Gericht die Haftstrafe von einem Jahr und neun Monaten zur Bewährung aus. Der heute 25-Jährige war vor etwa einem Jahr in Leopoldshöhe mit seinem Roller in eine Polizeikontrolle geraten. Einer der Beamten hatte sich ihm in den Weg gestellt – der zum Tatzeitpunkt bekiffte Hövelhofer fuhr den Polizist an. Der Angeklagte brach im Prozess immer wieder in Tränen aus und entschuldigte sich bei seinem Opfer. Der junge Mann aus Hövelhof muss jetzt drei Jahre lang auf seinen Führerschein verzichten und ein Schmerzensgeld von 3.000 Euro zahlen.