Wegen der Beschäftigung von Schwarzarbeitern ist ein früherer Paderborner Bauunternehmer verurteilt worden. Das Landgericht verhängte zwei Jahre Haft auf Bewährung gegen den Mann. Außerdem muss er 200 Sozialstunden leisten.
Der 46-Jährige hat alles zugegeben. Und damit hat er dem Gericht jede Menge Arbeit erspart. Ohne sein Geständnis hätten zum Beispiel etliche Zeugen aus Bulgarien nach Paderborn kommen müssen. Aus dem Land stammen jene 32 Männer, die der Angeklagte auf Baustellen als Scheinselbständige beschäftigte. Das heißt: Er hat sie bar bezahlt und keinen Cent Sozialabgaben abgeführt. So entstand dem Staat in den Jahren 2011 und 2012 ein Schaden von fast 200.000 Euro.
Kunden der mittlerweile insolventen Paderborner Baufirma sind durch die Schwarzarbeit nicht geschädigt worden, so stellt es zumindest der Verteidiger dar. Die Handwerker aus Bulgarien haben demnach gute Arbeit geleistet. Es habe keine Reklamationen gegeben.