Mehr als drei Jahre nach einer versuchten Vergewaltigung in Paderborn ist der Täter heute verurteilt worden. Das Landgericht verhängte eine zweijährige Bewährungsstrafe wegen sexueller Nötigung und Besitzes kinderpornographischer Schriften.
Das klingt erst mal nach einem milden Urteil, wenn man bedenkt, wie massiv der 33-Jährige sein Opfer bedrängt hat. Er hatte damals am Monte Scherbelino in Paderborn eine Joggerin mit einer ungeladenen Gaspistole bedroht und sie in ein Waldstück gezerrt. Dann befahl er ihr, die Hose auszuziehen. Er ließ dann aber doch von ihr ab, bevor es zu einer Vergewaltigung kam.
Die 28-Jährige leidet unter dem Erlebnis auch heute noch. Aber: Das Gericht musste auch anerkennen, dass der Fall möglicherweise nie aufgeklärt worden wäre, wenn der Angeklagte sich nicht selbst gestellt hätte. Das war knapp anderthalb Jahre nach der Tat, die Polizei hatte ihn bis dahin überhaupt nicht im Visier.
Der Paderborner ist wegen einer psychischen Erkrankung schon seit längerem in Therapie.