Geschönte Geschäftszahlen und Selbstbedienung in der Chef-Etage: Einer der Gesellschafter der Rennstrecke Bilster Berg in Bad Driburg-Pömbsen erhebt jetzt schwere Vorwürfe. Laut Heinz Schmersal droht dem angeblich gut laufenden Drive Resort sogar die Insolvenz.
Geschäftsführer Hans-Jürgen von Glasenapp hatte kürzlich noch in einem Interview gesagt, die Rennstrecke habe letztes Jahr 800.000 Euro Gewinn gemacht. Laut Schmersal stimmt das nicht. Auf dem Bilster Berg habe es von Anfang an rote Zahlen gegeben – 2014 seien es beispielsweise 2,5 Millionen Euro und letztes Jahr immerhin noch knapp 500.000 Euro Miese gewesen. Ein Bauunternehmer verklage das Drive Resort zudem auf eine Nachzahlung von bis zu zehn Millionen Euro. Erhalte er Recht, bedeute das die Insolvenz für die Rennstrecke. Schmersal ist außerdem weiter davon überzeugt, dass Geschäftsführer von Glasenapp und Beiratschef Hans-Joachim Pillich sich gegenseitig Zahlungen ohne Gegenleistung zuschanzten.
- Von Glasenapp weist die Vorwürfe nach Informationen der NW zurück und sieht ihnen sehr gelassen entgegen. Schmersal setze absichtlich falsche Zahlen in die Welt, um Unruhe zu stiften.