EXKLUSIV Gut vier Monate nach einer Bluttat zwischen Vater und Sohn in Paderborn-Elsen sind die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft abgeschlossen. Das hat Radio Hochstift exklusiv erfahren. Allerdings hat die Behörde keine Anklage, sondern eine sogenannte Antragsschrift im Sicherungsverfahren erhoben.
Hintergrund der Antragsschrift ist, dass der 34-jährige Beschuldigte während der Tat wohl schuldunfähig war – zumindest kann dies, laut seiner Verteidigerin Stephanie Risse, nicht ausgeschlossen werden. Zunächst saß der Mann in Untersuchungshaft, später wurde er dann in ein psychiatrisches Krankenhaus verlegt. Und genau dort soll er, nach dem Willen von Staatsanwaltschaft und Verteidigung, wohl auch bleiben. Der Prozess am Paderborner Landgericht beginnt Ende Oktober.
Hintergrund: Anfang Mai soll der Mann seinen Vater mit einem Messer lebensgefährlich verletzt haben – das 61-jährige Opfer lag wochenlang im Krankenhaus, konnte aber mittlerweile entlassen werden.