In Paderborn ist am Nachmittag nach einem Bombenalarm ein Bürogebäude mit 500 Menschen evakuiert worden. Ein mit einem Kampfmesser bewaffneter Mann hatte den selbst gebastelten Sprengsatz in einem schwarzen Rucksack herum getragen.Einem Arbeitskollegen war aufgefallen, dass der Mann das große Messer unter seiner Kleidung versteckte, er rief die Polizei. Als die Beamten eintrafen, ging der Verdächtige sofort mit dem Kampfmesser auf sie los – dann rannte er davon. Bei seiner Flucht warf er direkt vor einem großen Bürokomplex in Paderborn einen schwarzen Rucksack in die Böschung. Darin Gaskartuschen und alles andere, was man für eine Bombe braucht. Das Gebäude mit 500 Menschen wurde sofort evakuiert, ein Spezialist des Landeskriminalamtes in Düsseldorf zur Entschärfung bestellt. Der stellte 3 Stunden später fest: Wäre er richtig zusammengebaut gewesen, dann hätte der Sprengatz enorme Kraft gehabt. Der mutmaßliche Bombenbauer konnte nach massivem Einsatz von Pfefferspray schließlich überwältigt werden. Er ist geistig behindert und wollte sich zu den Hintergründen nicht äußern. Der 47jährige Mann wurde in eine psychiatrische Klinik gebracht. Auch der Sprengsatz konnte mittlerweile schon zerlegt werden.