Konsens statt Klagetaktik: Die Gemeinde Borchen hat grundlegende Vereinbarungen mit gut einem Dutzend regionalen Windkraftbetreibern getroffen. Dabei ging es darum, den weiteren Ausbau der Windenergie gemeinsam besser zu steuern. Die Unternehmen haben sich bereit erklärt, der Gemeinde finanziell entgegen zu kommen.
Zum Einen über steuerliche Regelungen, aber auch über eine Zahlung an die Gemeinde von 0,2 Cent pro Kilowattstunde. Außerdem sind fast alle Betreiber bereit, für den weiteren Ausbau in Borchen die Flächen zu nutzen, die die Gemeinde dafür anbietet. Angedacht ist auch die Gründung einer Bürgerstiftung, in die die Unternehmen einzahlen.
Der Bauausschuss hat den Vereinbarungen und auch dem Bau von zwei neuen Windrädern in Etteln mit großer Mehrheit zugestimmt. Endgültig absegnen muss das der Rat. Die bisherige Verhinderungs- und Klagetaktik hat die Gemeinde Borchen laut Bürgermeister Uwe Gockel in den letzten vier Jahren 400.000 Euro gekostet. Dadurch sei kein einziges Windrad verhindert worden.