Der Prozess gegen eine mutmaßliche Brandstifterin aus Borchen ist für drei Wochen unterbrochen. In der Verhandlung vor dem Paderborner Landgericht geht es aktuell um die Frage, wie das Feuer Ende August 2009 entstand.
Die drei Gutachter sind sich uneinig. Zwei glauben, dass der Borchener Brand gelegt wurde. Obwohl damals weder Spürhunde noch technische Geräte einen Brandbeschleuniger fanden. Es gebe schließlich Stoffe wie hochprozentigen Alkohol, die ohne Spuren verbrennen.
Der dritte Gutachter hält dagegen eine Selbstentzündung für wahrscheinlich. Das kann passieren, wenn zum Beispiel ein ölgetränktes Tuch an der Luft trocknet. In der Verhandlung muss sich eine 27 Jahre alte gehbehinderte Borchenerin verantworten. Sie soll vor fast vier Jahren ihr Elternhaus angezündet haben.