Ein junger Mann aus Borchen muss wegen Drogenhandels für dreieinhalb Jahre ins Gefängnis. Das hat das Landgericht Paderborn am Nachmittag entschieden. Der 24-Jährige hat Jugendliche Dutzende Male mit Haschisch versorgt und hat kurz vor Ende des Prozesses ein Teilgeständnis abgelegt: Er habe Mist gebaut und sei in die Sache hineingerutscht.
Rund anderthalb Jahre lang versorgte er etliche Bekannte und Freunde mit Haschisch – bei einem seiner regelmäßigen Abnehmer entstand eine richtige Kifferhöhle. Aus Sicht seines Verteidigers hat der Borchener aber niemanden zum Drogenkonsum verleitet. Auch reich wurde der 24-jährige Borchener mit seinen Drogengeschäften nicht: seine minderjährigen Kunden hatten oft kein Geld; sie ließen oft anschreiben oder schnorrten sich bei ihm durch.
Das Gericht ließ auch eine Bewährungsstrafe wegen Diebstahls in das Urteil einfließen.