Vor fast genau drei Jahren hatte ein Spezialeinsatzkommando einen Waffennarr aus Borgentreich festgenommen. Heute steht der Beschuldigte vor dem Warburger Amtsgericht. Es ist unvorstellbar, wieviele Waffen der 55-Jährige gehortet haben soll.
Anfang Februar 2017 hatte das SEK in einer zweiten Wohnung des Angeklagten in Dessau offenbar unter anderem 900 Schusswaffen gefunden. Dazu kamen noch zwei Tonnen Munition. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm deshalb einen Verstoß gegen das Waffen- und Kriegswaffenkontrollgesetz vor. Der Borgentreicher ist Jäger und besass früher auch eine Waffenlizenz – die ist ihm dann aber aus bisher unbekannten Gründen entzogen worden. Sein Haus in Borgentreich wurde bereits vor vier Jahren zwangsgeräumt. Zu dem Zeitpunkt soll der heute 55-Jährige aber schon mitsamt seinem Waffenarsenal verschwunden gewesen sein.
Die Ermittlungen zu dem Fall waren sehr aufwändig und zogen sich deshalb lange hin.