Im Mittelpunkt des achten Prozesstages um das mutmaßliche Folterpaar stand heute ein weiteres Opfer. Christel P. war ab 2011 im Haus der beiden Angeklagten und überlebte. Auch heute sagte wieder die Beschuldigte Angelika W. aus. Und erneut schilderte sie ihre Erinnerungen sehr ausführlich. Unter anderem hat das angeklagte Paar diese Frau wohl im Schweinestall des Hauses angekettet. Christel P. hatte Angst vor Schweinen. Das sei ihre Idee gewesen, erklärt Angelika W. Ihr Ex-Mann habe die Frau aber auch misshandelt, zum Beispiel gewürgt. Später hätten die beiden Christel P. loswerden wollen – und fuhren mit ihr zur Polizeiwache in Uslar. Dort sollte die Frau in Anwesenheit der Beamten schriftlich bestätigen, dass sie freiwillig in dem Haus war. Die Polizei erklärte, sie sei für so etwas nicht zuständig. Nächste Woche sollen im Prozess Nachbarn aus Höxter-Bosseborn aussagen.
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