Das mutmaßliche Folterpaar aus Höxter-Bosseborn soll seine Opfer ja nicht nur körperlich misshandelt, sondern teilweise auch finanziell ausgebeutet haben. Im Prozess am Paderborner Landgericht soll dazu heute unter anderem Kirsten H. aussagen.
Sie soll dem Paar mehreren zehntausend Euro gegeben haben. Die Mitangeklagten Angelika W. hat sie bei Kirsten 20 bis 30 Mal Umschläge mit Geld abgeholt. Der Hauptangeklagte Wilfried W. soll mit Kirsten eine Beziehung gehabt haben, obwohl er zu der Zeit auch mit dem ersten Todesopfer Annika W. zusammen war.
Die 49-jährige Kirsten H. sei eine Art Notreserve gewesen, die Geld ranschaffen konnte. Laut Angelika ist das Geld immer für Wilfried gewesen. Sie habe Kirsten nur Druck gemacht und ihr beispielsweise gesagt, dass sie ihr die Autoreifen zerstechen würde. Gelebt hat die heutige Zeugin nicht in Höxter-Bosseborn, sie war nur kurzzeitig mal da.