Im Prozess gegen das mutmaßliche Folterpaar von Höxter-Bosseborn kommen immer mehr Details zum zweiten Todesopfer Susanne F. ans Tageslicht. Laut der Angeklagten Angelika W. musste sie schriftlich erklären, nicht vergewaltigt worden zu sein. Außerdem wurde vor dem Paderborner Landgereicht ein vermutlich auch unter Zwang entstandener Abschiedsbrief vorgelesen. Darin deute Susanne F. einen geplanten Suizid an.
Die Angeklagte Angelika W. warf ihrem mitangeklagten Ex-Mann Wilfried W. erstmals vor, nicht nur sie selbst misshandelt zu haben. Sie habe mitangesehen, wie der Beschuldigte das spätere Todesopfer Susanne F. gewürgt habe. Wilfried W’s Anwalt Detlev Binder wies die Darstellung zurück. Angelika W. lehnte auf Anraten ihres Anwaltes Peter Wüller heute ab, Nachfragen von Binder zu beantworten. Laut Wüller zielten die Fragen darauf ab, Wilfried W’s Rolle herunterzuspielen.