Nach über sechs Stunden ist am Nachmittag der zweite Verhandlungstag im Prozess um das mutmaßliche Folterpaar von Höxter-Bosseborn zu Ende gegangen. Die meiste Zeit hat die angeklagte Angelika W. ausführliche Angaben zu ihrer Beziehung zum Hauptangeklagten gemacht. Sie wird das Gericht noch eine Weile beschäftigen.
Ihre Aussagen bei den Ermittlern und ihr psychiatrisches Gutachten sind insgesamt über 500 Seiten lang sein. Und der Vorsitzende Richter hat gestern erklärt, er wolle das schrittweise nach und nach aufarbeiten.
Inwiefern beim nächsten Verhandlungstermin in zwei Wochen auch der eigentliche Anklageinhalt zur Sprache kommt, ist noch unklar. Das hängt davon ab, wie sich das Gericht zu dem Gutachten zu Wilfried W. entscheidet. Das fechtet dessen Verteidiger ja immer noch an.
Die beiden Angeklagten müssen sich ja verantworten, weil sie unter anderem zwei Frauen in Höxter-Bosseborn zu Tode gequält haben sollen.