Der verheerende Brand am Paderborner Pelizaeus-Gymnasium im Sommer letzten Jahres hat für einen Dachdecker demnächst ein Nachspiel vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft hat den Mann wegen fahrlässiger Brandstiftung angeklagt.
Der Dachdecker war damals zusammen mit Kollegen mit Schweißarbeiten auf dem Dach des betroffenen Gebäudes beschäftigt. Dabei soll er mit seinem Gasbrenner zu nah und zu lange an die Dachverschalung gekommen sein. Daraus entwickelte sich laut Anklage der Schwelbrand, der sich nach und nach über die gesamte Dachfläche ausbreitete. Die Paderborner Feuerwehr war stundenlang mit den Löscharbeiten beschäftigt. Rund 150 Schüler des Pelizaeus-Gymnasiums mussten evakuiert werden. Durch den Brand und die Löschmittel entstand ein Schaden von rund zwei Millionen Euro. Eine Hälfte des Schulgebäudes kann mittlerweile wieder genutzt werden – die andere wird derzeit immer noch umfassend saniert.