Die Welle von Brechdurchfall-Erkrankungen an fünf Kindergärten und Schulen im Kreis Paderborn bleibt für die Behörden ein Rätsel. Erste Untersuchungen von fast 50 Lebensmittelproben haben noch keine endgültigen Ergebnisse gebracht. Im Verdacht steht ein bestimmter Milchreis. Aber einige Proben waren nach Angaben des Kreises Paderborn negativ, und bei anderen sind Nachuntersuchungen nötig. Ergebnisse wird es wohl frühestens morgen geben.
Dieser Milchreis war an die betroffenen Einrichtungen geliefert worden. Es geht um vier Kindergärten in Salzkotten und Borchen und eine Grundschule in Büren-Brenken. Insgesamt erkrankten 144 Kinder und zehn Erzieherinnen an Brechdurchfall, zwei Kinder so schwer, dass sie ins Krankenhaus mussten.
Die Essensreste wurden in den Einrichtungen entsorgt. Auch dadurch ist es für die Behörden schwer, Bakterien als mögliche Krankheitserreger nachzuweisen. Der betroffene Lieferant versorgt insgesamt 30 Kindergärten und Schulen im Kreis Paderborn.