Ein Ehepaar aus Büren muss sich ab heute vor dem Paderborner Landgericht verantworten. Dem Paar wird gewerbsmäßige Untreue beziehungsweise Beihilfe dazu vorgeworfen. Die Angeklagten waren bis 2014 Vorstände der sogenannten Bürener Investitionsgenossenschaft.
Diese Firma sollen sie missbraucht haben, um an das Geld von Privatpersonen heranzukommen. Sie versprachen ihren Opfern, diese Gelder gewinnbringend anzulegen. Das hat das Ehepaar aber laut Anklage nie getan. Es geht um 19 Fälle und einen Schaden von mehr als 800.000 Euro. Das Besondere an den Vorwürfen: Der 52-jährige, angeklagte Bürener hat angeblich versucht, mit dem Geld der Anleger seine eigenen anderen Unternehmen vor der Pleite zu bewahren. Seine 34 Jahre alte Frau soll ihm bei den illegalen Machenschaften geholfen haben.