Im Streit um eine angebliche Beleidigung gibt Marienmünsters Bürgermeister klein bei: Nach einem Telefonat mit der Staatsanwaltschaft hat sich Ulrich Jung entschlossen, nicht weiter gegen einen Internet-Eintrag der Wählergemeinschaft Bürgernähe vor zu gehen. Auf der Webpage war er als ?Protokollverfälscher? bezeichnet worden. Jung hatte Anzeige wegen Verleumdung gestellt, weil er sich durch den Eintrag der Marienmünsteraner Wählergemeinschaft verunglimpft sah. Die Staatsanwaltschaft Paderborn stellte das Verfahren aber ein. Begründung: In der politischen Auseinandersetzung gehe es manchmal hart zur Sache- daher müssten solche Meinungsäußerungen hingenommen werden. Zunächst legte Jung Einspruch gegen die Entscheidung ein. Die Staatsanwaltschaft machte dem Bürgermeister aber klar, dass er damit kaum Aussicht auf Erfolg habe. Deshalb gab der Ratchef am Ende doch nach. Die WGB hat ihren Eintrag schon lange gelöscht ? Zoff ist aber wohl weiter garantiert.