Woher nehmen wenn nicht stehlen: Unter anderem diese Sorge um den ärztlichen Nachwuchs stand am Nachmittag im Mittelpunkt einer Expertenrunde rund um Hermann Gröhe. Der Bundesgesundheitsminister besuchte gestern das Höxteraner St. Ansgar-Krankenhaus. „Es gibt genügend Ärzte in Deutschland“ – so eine Antwort des Ministers auf die Nachwuchs-Frage. Allerdings seien die schlecht verteilt. Vor allem in ländlichen Gebieten wie dem Kreis Höxter fehlt es an nachrückenden Medizinern. Vielen Lösungsvorschlägen musste Gröhe gestern eine Absage erteilen – so käme z.B. eine Abschaffung des Numerus Clausus beim Medizinstudium nicht in Frage. Der Höxteraner Kardiologe Eckhard Sorges kritisierte außerdem die aufwändige Dokumentationspflicht bei der Behandlung von Patienten. Auch hier müsse es dringend zusätzliches Personal geben. Generell sieht der Bundesgesundheitsminister den Kreis Höxter mit seinen fünf Krankenhäusern aber gut aufgestellt.