Vor knapp anderthalb Monaten flog im sogenannten Horror-Haus in Höxter-Bosseborn eine riesige Drogenplantage auf. Jetzt liegt ein Gutachten des Landeskriminalamts zum Ausmaß und Wert der Cannabis-Zucht vor. In dem Haus waren ja rund 1.000 Pflanzen entdeckt worden.
Laut den Experten vom LKA hätten die Drahtzieher mit der Ernte knapp 38 Kilo hochwertiges Marihuana herstellen können. Und das wiederum bedeutet: Sie hätten mit dem Verkauf der Drogen rund 200.000 Euro kassieren können. Aber wie heißt es so schön: Hätte, hätte Fahrradkette. Die Polizei war den mutmaßlichen Drogenhändlern noch rechtzeitig auf die Schliche gekommen. Mitte September wurden in Höxter-Bosseborn zwölf Menschen festgenommen. Sechs von Ihnen sitzen seitdem in Untersuchungshaft – darunter der neue Besitzer des Hauses, in dem ja zuvor das mutmaßliche Folterpaar sein Unwesen getrieben hatte.