Die beiden Corona-Lockdowns im vergangenen Jahr haben den Bürgern im Kreis Höxter erheblich zu schaffen gemacht. Das Caritas-Beratungszentrum in Brakel hat jetzt seinen Jahresbericht für 2020 vorgelegt. Dabei schilderten die Mitarbeiterinnen, dass sie es in allen Bereichen mit krasseren Fällen zu tun hatten. Die Pandemie spielte dabei eine große Rolle.
Viele Hilfesuchende schilderten zum Beispiel dem sozialpsychiatrischen Dienst, dass sich wegen der Isolation im Lockdown ihre Depressionen verstärkt hätten.
Bei der Ehe-, Familien- und Lebensberatung meldeten sich Eltern, die mit dem Home Schooling überfordert waren.
Ein Vater schilderte außerdem der Sucht- und Drogenberatung, dass er wegen der Langeweile des Lockdowns massiv zu trinken begann.
Insgesamt gab es beim Caritas-Beratungszentrum in Brakel rund 1.950 Hilfesuchende. Mit über 700 war die Nachfrage beim sozialpsychiatrischen Dienst am höchsten. Die Beratungszahlen gingen insgesamt nur minimal zurück, obwohl es wegen Corona lange Zeit keine Vor-Ort-Beratungen gab.