Junge Menschen und Arbeitslose im Hartz-IV-Bezug gehören zu den großen Verlierern in der Corona-Krise. Das ergibt sich laut dem Caritasverband für das Erzbistum Paderborn aus dem Arbeitslosenreport der Freien Wohlfahrtspflege NRW. An der Studie hatte der Verband selbst mitgearbeitet.
Laut der Caritas im Erzbistum Paderborn haben die Einschränkungen und das Aussetzen von Fördermaßnahmen massive Folgen für Menschen, die ins Berufsleben starten wollen. Es seien größere Anstrengungen nötig, um benachteiligte Jugendliche und Arbeitslose auch in der Krise zu unterstützen.
Von Januar bis August sei die Erwerbslosenzahl bei den 15- bis 25-Jährigen im Gebiet des Erzbistums Paderborn von knapp 16.000 auf mehr als 23.000 gestiegen. Das ist ein Plus von knapp 44 Prozent. Hinter diesen Zahlen stünden unter anderem Schüler, deren Unterricht wochenlang ausfiel und deren Betriebspraktika abgesagt wurden. Hartz-IV-Empfänger bräuchten Hilfe, weil viele von ihnen Schulden und psychische Probleme hätten.