Die CDU im Kreis Paderborn sieht den Parteitagsbeschluss in Sachen Windenergie nicht als Abkehr von der Windkraft. Es sei vielmehr eine längst überfällige Korrektur im Planungsrecht, so der neue Kreisvorsitzende Christoph Rüther.
Auf Paderborner Initiative hin hatte sich der CDU-Parteitag dafür ausgesprochen, dass die Planungshoheit wieder bei den Städten und Gemeinden liegen soll. Die Bevorzugung der Windkraft-Branche sei abzuschaffen. Eine mögliche Umsetzung muss die CDU jetzt mit dem Koalitionspartner SPD besprechen. Rüther spricht von einem Signal für mehr Bürgerfreundlichkeit und Sozialverträglichkeit beim Ausbau der Windenergie. Durch die bisherige Rechtsunsicherheit seien viele Befürworter zu Gegnern der Windkraft geworden. Die Akzeptanz sei fragil. Jetzt gehe es darum, den Bau weiterer Anlagen im Kreis Paderborn zu deckeln. Hier sind mehr als 480 Windräder in Betrieb.