In Paderborn ist ein politischer Streit um den Wohnungsbau auf dem Gelände der Alanbrooke-Kaserne entbrannt. Die CDU fordert, dass auch private Investoren dort berücksichtigt werden und reagiert damit auf einen Antrag der anderen Parteien im Stadtrat.
Das Mehrheitsbündnis im Rat hatte gefordert, dass der Bau von 240 Wohnungen auf dem Kasernengelände allein in städtischer Hand bleiben soll. Private Akteure sollen außen vor gelassen werden. Aus Sicht der Paderborner CDU ist der Zeitdruck zu hoch, um das Vorhaben allein der Stadt zu überlassen. Außerdem bedeute das eine Abkehr von der sozialen Marktwirtschaft. Der CDU- Stadtverbands-Vorsitzende Daniel Sieveke schreibt in einer Pressemitteilung, man brauche in der Wohnungspolitik Partnerschaften und keinen Klassenkampf. Um nachhaltig attraktive Wohnräume zu schaffen, müssten auch private Investoren eine Chance haben.