Nach heftigen Diskussionen um eine mögliche neue Ausrichtung rudert die INTEG GmbH in Bad Driburg zurück: Anders als zunächst von Vorstandsmitgliedern geplant wird es bei den Werkstätten keine Satzungsänderung und damit auch keine neuen Strukuren geben.
Eigentlich sollte der Bad Driburger Rat am Montag über eine Satzungsänderung entscheiden, die dem Aufsichtsrat wichtige Befugnisse genommen hätte. Stattdessen hätten künftig die kirchlichen Vertreter und Politiker in der Stiftung stärker über die Zukunft des Betriebs entscheiden dürfen.
Unter den 700 Mitarbeitern der INTEG, viele davon mit Behinderung, hatte die Ankündigung große Unruhe ausgelöst. Sie fürchteten, dass Jobs gestrichen und Löhne gesenkt werden könnten.
Das Kuratorium lehnte die Satzungspläne jetzt aber ab. Das Thema soll auch von der Tagesordnung der Ratssitzung gestrichen werden.
Wirtschaftlich lief es für die INTEG in Bad Driburg letztes Jahr trotz Corona sehr gut.