Ein ehemaliger Dönerbudenbesitzer aus Paderborn ist heute vom Paderborner Landgericht zu dreieinhalb Jahren auf Bewährung verurteilt worden. Er hatte mehr als 200.000 Euro am Finanzamt vorbeigeschleust. In seinen zwei Dönerbuden in Lippstadt wurden Waren der Fleisch-Lieferanten beispielsweise nur zur Hälfte auf den Rechnungen ausgewiesen. Mitarbeiter versteckten außerdem wohl die Hälfte der Bareinnahmen in Pappkartons. Zugute hielten die Richter dem 46-Jährigen, dass er a) geständig war und b) gegen Lieferanten aussagte. Die Freiheitsstrafe wurde auch zur Bewährung ausgesetzt, weil der Verurteilte zuckerkrank ist, seit Jahren wegen schwerer Depressionen behandelt wird und Reue zeigt. Strafschärfend kam allerdings hinzu, dass der Verurteilte die Tat während einer offenen Bewährungsstrafe verübte. Er hatte bereits vor Jahren Mitarbeiter schwarz bezahlt.