Ein Dönerspieß-Hersteller aus Bad Lippspringe hat vom Gericht eine Geldstrafe erhalten. Er muss 1.750 Euro zahlen. Kontrolleure hatten in seinem Paderborner Betrieb unter anderem über 300 Kilo Gammelfleisch entdeckt.
Das verdorbene Fleisch lagerte im Kühlhaus der Paderborner Firma, als die Lebensmittelkontrolleure auftauchten. An den Wänden machte sich Schimmel breit, es roch nach Verwesung. Ohne die Überprüfung wäre das Fleisch wohl verarbeitet und verkauft worden. Drei Mal waren die Kontrolleure bei dem Angeklagten, jedes Mal hatten sie etwas zu beanstanden.
Der 55-jährige Bad Lippspringer nahm im Prozess die Schuld auf sich. Er habe sich zu sehr auf seine Mitarbeiter verlassen. „Es tut mir leid, dass ich nicht besser aufgepasst habe“, sagte er. Das Paderborner Amtsgericht verurteilte ihn zu 50 Tagessätzen a 35 Euro. Sein Verteidiger forderte zuvor Freispruch für seinen Mandanten.