Wegen sexuellen Missbrauchs von vier Teenagern muss ein junger Mann aus Paderborn ins Gefängnis. Das Landgericht hat ihn zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt. Die Richter blieben damit nur leicht unter der Forderung der Staatsanwaltschaft.
Der 23-Jährige hat zwar alles zugegeben, aber die Missbrauchsfälle in einer Jugendeinrichtung in Salzkotten sind aus Sicht des Gerichts sehr schwerwiegend. Der Paderborner hat während seiner Ausbildung zum Erzieher eine 17-Jährige und drei Jungs im Alter von 13 bis 17 Jahren sexuell missbraucht. Es ging meistens um Oralverkehr und Sexspielchen. Die 17-Jährige durfte dafür entgegen der Hausordnung nachts ihr Handy behalten. Ein Mitarbeiter der Einrichtung hatte zufällig ein Gespräch zwischen zwei Opfern mitbekommen. So waren die Fälle im November ans Licht gekommen. Der Paderborner wurde danach sofort suspendiert. Im Prozess sagte er heute zu den Taten: „Das war das Allerdümmste, was ich je gemacht habe.“