Im Streit um die Gestaltung des Marienplatzes in Paderborn hat sich Bürgermeister Michael Dreier zu kritischen Nachfragen geäußert. Im Hauptausschuss sagte er am Abend, das Vorgehen der Stadt sei zu keinem Zeitpunkt intransparent gewesen. FDP und Grüne hatten den Verlauf der Gespräche mit der Kirche hinterfragt.
Im Kern ging es um die Frage, ob schon vor dem Ratsbeschluss zum Verwaltungsneubau in Paderborn absehbar war, dass die Liborius-Kirchengemeinde die Beseitigung der Linden und der Busspur am Marienplatz nicht zulassen wird. Laut Bürgermeister Dreier war die grundsätzliche Kritik der Gemeinde an den Plänen frühzeitig bekannt. Konkretisiert wurde diese Kritik aber angeblich nicht. Regelmäßig habe es gemeinsame Stellungnahmen gegeben, dass man an einer konstruktiven Lösung arbeite. Erst vor etwa einem Monat habe die Kirche dann endgültig die Rahmenbedingungen festgelegt. Aus Sicht der Stadt heißt das aber nicht, dass die Planungen für den Verwaltungsneubau damit komplett über den Haufen geworfen sind.