Die Ausrichtung der Gesamtschule in Bad Driburg war jetzt Thema im Petitionsausschuss des NRW-Landtags. Einzelne Eltern hatten sich an das Gremium gewandt, weil ihnen die bisherigen Vorgaben zum selbstständigen Lernen zu weit gingen. An der Bad Driburger Gesamtschule verbringen die Schüler einen Teil ihrer Unterrichtsstunden in sogenannten Lernbüros. Dort sind sie in kleineren Gruppen zusammen und entscheiden selbst über ihr Lerntempo – Lehrer sind als Berater dabei. Einige Eltern befürchteten allerdings, dass ihre Kinder auf diese Weise nicht genügend lernen. Die Schule hatte bereits auf deren Bedenken reagiert und unter anderem festgelegt, dass die Zeiten in den Lernbüros reduziert werden. Diese Entscheidung wurde auch vom Petitionsausschuss begrüßt. An der Sitzung des Ausschusses waren auch die Schulleitung und die Bezirksregierung Detmold beteiligt. Schulleiterin Brigitte Köhler-Tewes sagte zu Radio Hochstift, das Konzept mit den Lernbüros habe sich insgesamt bewährt und käme bei den meisten Eltern und Schülern gut an. Die Bad Driburger Gesamtschule ist in dieser Woche auch Teil des Streits um eine mögliche Realschule in Altenbeken.