Das Paderborner Schöffengericht hat einen Altenbekener mit einem blauen Auge davonkommen lassen: Wegen Drogenbesitzes von verurteilten sie ihn zu zwei Jahren Haft auf Bewährung und 150 Sozialstunden.
Die Staatsanwaltschaft konnte dem Altenbekener nicht nachweisen, auch mit den Drogen gedealt zu haben. - Alles ging damit los, dass der Altenbekener seinen Bruder im Gefängnis besucht hat. Der war nämlich im Oktober zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Er hatte mehrere hundert Cannabispflanzen angebaut und Gras und Ecstasy verkauft. Sein jetzt ebenfalls verurteilter Bruder hat ihm den Gefallen getan und die zweite Marihuana-Plantage beseitigt. Die war bisher nicht aufgeflogen. Außerdem sollte er Pillen im Wert von rund 30.000 Euro verkaufen – das hat der Mann aus Altenbeken aber nicht getan. Stattdessen versteckte er die Drogen. Ein Käufer dieser Pillen konnte nicht ausfindig gemacht werden.