Wegen Drogenhandels und anderer Straftaten hat das Landgericht Paderborn einen jungen Mann aus Höxter zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Außerdem muss er 3.000 Euro an eine soziale Einrichtung zahlen. Er hatte unter anderem Rauschgift, einen Haufen Bargeld, einen Elektroschocker und sogenannte Polenböller zu Hause.
Weil der 24-jährige Drogenhändler den Elektroschocker in seiner Wohnung hatte, war er wegen bewaffneten Drogenhandels angeklagt worden. Es sei allerdings ein minderschwerer Fall, erklärte das Paderborner Landgericht. Denn: Der Höxteraner war nicht vorbestraft, gab zu, dass er mit Cannabis handelte und hatte keine weiteren Waffen im Haus.
Allerdings scheint der Höxteraner nicht viel aus dem Fall gelernt zu haben: Nur einen Tag vor der Verhandlung wurde seine Wohnung erneut durchsucht. Die Ermittler fanden noch mehr Drogen als beim letzten Mal: Neben 30 Gramm Kokain und etwa einem halben Kilo Marihuana hatte er zuhause etwa 10.000 Euro Bargeld. Der Kommentar des Richters: Das sei „selten dämlich“.