Die ehrenamtliche Arbeit beim Paderborner Caritasverband steht vor einem Umbruch. Das ist bei einem Treffen von Mitgliedern der Caritaskonferenzen in Paderborn deutlich geworden. Bei dem Gespräch wurde ein ziemlich düsteres Bild gezeichnet. Denn der Zustand des Ehrenamts ist selten so beschrieben worden. Demnach fühlen sich auch im Hochstift die Ehrenamtlichen in den Gemeinden zunehmend überfordert, und ihnen fehlt es an Wertschätzung. Außerdem stoße das Ehrenamt nicht nur im Paderborner Caritasverband, sondern in allen gesellschaftlichen Bereichen auf immer schwierigere Rahmenbedingungen. All das führe dazu, dass sich immer weniger Menschen freiwillig für Andere einsetzen wollen. Die Ehrenamtlichen bei der Caritas fordern vor allem mehr hauptamtliche Unterstützung. Hoffnung macht ihnen die Bewältigung der Flüchtlingskrise, bei der sich auch kirchenferne Menschen engagierten.