Es klingt ein bißchen nach Wahrsagerkugel – soll aber funktionieren. Die Polizei in NRW will künftig ein sogenanntes Einbruchsorakel einsetzen, um Verbrechen besser zu bekämpfen. Der Paderborner FDP-Abgeordnete Marc Lürbke hat deshalb eine kleine Anfrage im Landtag gestellt.
Beim Einbruchsorakel werten Computer vorhandene Daten aus. Zum Beispiel Wetterprognosen, Verkehrsmeldungen oder Veranstaltungen. Dadurch sollen die Rechner relativ genau vorhersagen können, wann wo Einbrecher aktiv werden. In Amsterdam und Los Angeles wird diese vorausschauende Methode schon erfolgreich eingesetzt.
Der Paderborner FDP Landespolitiker Lürbke will in seiner Anfrage unter anderem wissen, welche Faktoren genau für das Einbruchsorakel verwendet werden sollen. Denn es gibt durch Datenschutz-vorschriften enge Grenzen. Außerdem fragt er nach den Rechtsgrundlagen. Landesweit gibt es rund 60 000 Wohnungseinbrüche im Jahr, Tendenz steigend.