Viele Kommunen im Hochstift müssen bei der Digitalisierung ihrer Schulen noch „beatmet“ werden. So hat es NRW-Schulministerin Gebauer bei einem Besuch in Paderborn formuliert. Sie bezog sich damit auf das schleppende Tempo beim Abruf von Fördermitteln aus dem Digitalpakt Schule.
Nur Bad Lippspringe, Altenbeken und Marienmünster haben die Mittel schon komplett angefordert. Auch Beverungen, Brakel und Hövelhof sind fast durch damit. Nieheim hat bis zum 30. April 2021 knapp 43 Prozent der zur Verfügung stehenden Summe beantragt. Dagegen haben Borchen, Büren, Lichtenau, Bad Driburg und Borgentreich für ihre kommunalen Schulen noch keinen Cent beantragt. Diese Kommunen lassen sich aber zumindest schon dahingehend von der Bezirksregierung beraten.
Auch Bad Wünnenberg, Salzkotten und Steinheim haben großen Aufholbedarf. Selbst Paderborn als Leitkommune bei der Digitalisierung hat erst gut ein Drittel der Mittel beantragt. Mit dem Geld sollen Schulen zum Beispiel digitale Endgeräte anschaffen und ihre IT-Systeme modernisieren. Die Antragsphase läuft nur noch bis Ende des Jahres.