Weil er einen Auffahrunfall provoziert hat, musste sich ein 31-Jähriger aus Delbrück vor dem Amtsgericht Paderborn verantworten. Das Gericht verhängte eine Strafe von 150 Euro und zwei Monate Fahrverbot wegen Nötigung. In dem Prozess ging es um den fast alltäglichen Wahnsinn auf der Straße.
Der angeklagte Fahrer hat Mitte August auf der B64 bei Delbrück in dritter Reihe überholt. Ihm dauerte es zu lange, wie vor ihm ein Audi an einem LKW vorbei fuhr. Deshalb zog der 31-jährige Delbrücker mit seinem BMW über den Mehrzweckstreifen an beiden vorbei. Darüber ärgerte sich der überholte Audi-Fahrer und hängte sich hupend quasi an die Stoßstange des Vordermannes. Daraufhin bremste der Delbrücker mit seinem BMW stark ab und es knallte. Vor Gericht zeigten beide Einsicht: Als Ursache für den Ärger nannten sie, "dass sie Idioten" seien.