Am Landgericht Paderborn wurde gestern entschieden, dass ein 32-Jähriger in eine Entziehungsanstalt muss. Der Mann hatte vergangenes Jahr im November in Bad Lippspringe einen 75-Jährigen mit einem Messer angegriffen. Dabei stand er unter Drogeneinfluss.
Der Mann hatte vor der Tat zwei Tage nicht geschlafen und Amphetamine und Marihuana konsumiert. Da er unter einer drogeninduzierten Psychose leidet, hatte er im Rausch keine Kontrolle mehr über sich. In einer Art Größenwahn verzettelte er sich in Verschwörungstheorien und bildete sich ein, er müsse das Opfer umbringen, um die Welt zu retten. Gestern sagte er vor Gericht, er habe keine Erinnerungen an die Tat. Ihm wurde versuchter Mord und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Das Landgericht verkündete aber, dass er wegen der Psychose schuldunfähig ist und jetzt einen Drogenentzug machen soll.