Seit knapp einem Jahr wird im Kortison-Skandal gegen eine Ärztin aus Paderborn-Neuenbeken ermittelt – und noch lange ist kein Ende in Sicht. Im April hatte die Staatsanwaltschaft gut 1.300 Patienten und möglichen Opfern der Medizinerin Fragebögen zugeschickt, 1000 sind davon mittlerweile ausgefüllt. Einige auch schon ausgewertet. Laut Staatsanwalt Horst Rürup gab ein Großteil der Betroffenen an, sie hätten sich nicht von der Ärztin behandeln lassen, wenn sie von dem Kortison gewusst hätten. Die Frau soll eine mit Kortison versetzte Spritze als homöopathische Therapie verkauft haben.