Die Paderborner Staatsanwaltschaft ermittelt wegen mutmaßlicher groß angelegter Betrügereien mit Stahl beim Benteler-Konzern. Mehreren Tatverdächtigen wird Untreue und Steuerhinterziehung vorgeworfen. Die Beschuldigten sollen Stahl von Benteler in Paderborn so manipuliert haben, dass sie ihn als Schrott ausweisen konnten. Laut den bisherigen Erkenntnissen schafften sie die Ware dann weg, um sie im Ausland zu verkaufen. Da das wohl monatelang unbemerkt blieb, kamen so angeblich rund 2.000 Tonnen Stahl zusammen, mit dem die Tatverdächtigen mehrere hunderttausend Euro verdient haben sollen. Unter den Beschuldigten sind laut Radio Hochstift-Informationen zwei Mitarbeiter einer Paderborner Spedition, die Zugang zum Benteler-Werksgelände hatten. Die Paderborner Staatsanwaltschaft betont ausdrücklich, dass sich die Ermittlungen bisher nicht gegen Beschäftigte von Benteler richten.
Der Benteler Konzern erklärte, er äußere sich grundsätzlich nicht zu etwaigen laufenden Ermittlungen, um den „Erfolg bestmöglich zu unterstützen“.