EXKLUSIV Nach der Vorstellung der Missbrauchsstudie in der katholischen Kirche laufen die Ermittlungen bei der Paderborner Staatsanwaltschaft auf Hochtouren. In den kommenden Tagen erwarten die Ermittler etliche Personalakten vom Paderborner Erzbistum. Das hat Radio Hochstift exklusiv erfahren.
Mehrfach haben sich Vertreter der Paderborner Staatsanwaltschaft und des Paderborner Erzbistums bereits zusammengesetzt. Dann wurde geprüft, wie viele der 111 Beschuldigten überhaupt noch leben und gegen wie viele dieser Beschuldigten in der Vergangenheit bereits strafrechtlich ermittelt wurde. Übrig bleibt eine Anzahl im unteren zweistelligen Bereich – und genau von diesen Beschuldigten verlangen die Ermittler jetzt die Personalakten von der Kirche. Anschließend wird geprüft, ob ein sogenannter Anfangsverdacht vorliegt. Einige Fälle müssten dann allerdings von anderen Staatsanwaltschaften bearbeitet werden, weil die Beschuldigten zum Teil nicht im Hochstift leben.