Trotz Reue muss ein 24-jähriger Brakeler für zweieinhalb Jahre ins Gefängnis. Die Richter am Paderborner Landgericht verurteilten ihn am Nachmittag wegen bewaffneten Drogenhandels in einem minderschweren Fall. Mit einem Joint ging es bei dem jungen Mann los.
Dadurch kam der Brakeler auf die schiefe Bahn und schmiss kurz vor seinem Fachabi die Schule. Um seine Drogensucht zu finanzieren, wollte er im Oktober 2016 in Paderborn Kokainbubbles verkaufen. Das sind kleine Plastikkügelchen mit der Droge drin. Auf dem Weg dorthin fiel der 24-Jährige aber beim Schwarzfahren in der Bahn auf. Er gestand sofort, dass er Drogen dabei hatte. Außerdem hatte er einen angespitzten Schraubendreher in seiner Tasche. Aus Angst vor einer langen Haftstrafe flüchtete er zu seinem Opa in die Türkei. Das Problem: Der Brakeler hatte so sehr Heimweh, dass er nach einem halben Jahr wieder nach Hause flog. Noch am Flughafen klickten die Handschellen.