Knapp ein Jahr nach dem gewaltsamen Tod eines Mannes aus Lichtenau-Atteln in Köln ist der Täter wegen Totschlags verurteilt worden. Er muss für sechseinhalb Jahre ins Gefängnis, urteilte das Kölner Landgericht am Mittag.
Die Staatsanwaltschaft hatte sogar mehr als zehn Jahre Haft für den jetzt verurteilten 24-Jährigen gefordert – die Verteidigung dagegen Freispruch. Ende August 2019 kam es zwischen dem Täter und dem Opfer aus Lichtenau-Atteln zu einem Streit auf dem Kölner Ebertplatz.
Der 24-Jährige stach dem 25-jährigen Opfer dann mit einer abgebrochenen Bierflasche oder einem anderen scharfen Gegenstand in den Hals. Die konkrete Tatwaffe blieb bis zum Ende des Prozesses ungeklärt.
Der Mann aus Lichtenau-Atteln verblutete noch am Tatort. Beide Männer kommen gebürtig aus Somalia. Das Opfer lebte nach Radio Hochstift-Informationen seit 2016 in einer städtischen Asylunterkunft in Lichtenau-Atteln.